Reisen entwickelt sich stetig weiter – auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen hinterfragen ihre Reisegewohnheiten und suchen nach Erlebnissen, die nachhaltiger, bewusster oder individueller sind. Besonders jüngere, engagierte Zielgruppen, aber auch Familien oder Berufstätige mit wenig Zeit, lassen sich von neuen Reisemodellen inspirieren.
Dabei geht es weniger um das "höher, schneller, weiter" als um Sinn, Erholung, Nähe zur Natur oder echte Begegnungen.
Hier findest du die wichtigsten neuen Reisetrends im Überblick – jeweils mit kurzer Erklärung, typischer Zielgruppe sowie ihren Vorteilen und Nachteilen.
Langsames, bewusstes Reisen mit Fokus auf Qualität statt Quantität – z. B. mit dem Zug, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Zielgruppe: Junge Erwachsene, engagierte Nachhaltigkeitsbewusste, Kulturinteressierte, Ruhesuchende, Paare.
Vorteile:
Nachteile:
Die Kombination aus Arbeiten und Reisen – z. B. mehrere Wochen im Ausland arbeiten und die Freizeit genießen.
Zielgruppe: Digitale Nomaden, Freelancer:innen, Remote-Angestellte, junge Berufstätige.
Vorteile:
Nachteile:
Reisen mit Rücksicht auf Umwelt, Klima und lokale Kulturen – z. B. durch CO₂-Kompensation, lokale Anbieter und Verzicht auf Flugreisen.
Zielgruppe: Umweltbewusste, Familien, Bildungsreisende, junge Generationen
Vorteile:
Nachteile:
Aktive Begegnung mit lokalen Kulturen – z. B. durch Homestays, Kochkurse, Workshops oder gemeinnützige Projekte.
Zielgruppe: Kulturinteressierte, junge Erwachsene, Bildungsreisende, Reisende mit sozialem Engagement
Vorteile:
Nachteile:
Reisen als persönliche Auszeit – etwa bei Retreats, Wanderungen oder bewusstem Alleinsein.
Zielgruppe: Frauen, Städter:innen, Menschen in Umbruchphasen, Burnout-Gefährdete
Vorteile:
Nachteile:
Kurze, naturnahe Erlebnisse – z. B. eine Nacht im Wald, ein Wochenendtrip mit dem Fahrrad oder ein Kletterausflug in der Region.
Zielgruppe: Junge Erwachsene, Familien, Berufstätige mit wenig Zeit, Outdoor-Fans
Vorteile:
Nachteile:
Beschreibung: Reisen per Anhalter – spontan, günstig und direkt mit Menschen in Kontakt kommend. Besonders beliebt auf Landstraßen oder in touristisch erschlossenen Regionen. In der Schweiz ist Trampen zwar seltener geworden, erlebt aber durch junge Abenteuerlustige wieder Aufwind.
Zielgruppe: Junge Erwachsene, Minimalist:innen, Low-Budget-Reisende, Spontanreisende
Vorteile:
Nachteile:
In der Schweiz gibt es eine wachsende Zahl von Reiseveranstaltern, die sich auf alternative Reiseformen spezialisiert haben. Dazu gehören Plattformen wie Fairunterwegs oder ReNatour, die nachhaltige, faire und kulturnahe Reisen fördern. Für Mikroabenteuer oder naturnahe Kurztrips bieten Anbieter wie TCS Camping, Swiss Trails, MyCabin oder eboqueen passende Angebote.
eboqueen hebt sich besonders durch seine kreative und persönliche Herangehensweise hervor: Das Angebot umfasst thematische Retreats, Naturerlebnisse sowie individuelle Auszeiten für Körper und Geist. Bemerkenswert ist zudem, dass eboqueen derzeit einer der wenigen Anbieter in der französischsprachigen Schweiz ist, die solche alternativen Reiseformen aktiv und professionell anbieten.
Auch Retreat-Veranstalter wie Yoga & Wandern Schweiz oder regionale Tourismusbüros setzen zunehmend auf Angebote rund um Slow Travel und lokale Erlebnisse. Viele dieser Anbieter legen Wert auf Umweltverträglichkeit, regionale Vernetzung und authentische Begegnungen – ganz im Sinne eines verantwortungsvollen Tourismus.