Statt vollgepackter Urlaube und hektischer Besichtigungstouren sehnen sich viele Familien nach echter Erholung und wertvoller gemeinsamer Zeit. Slow Travelling, also das langsamer und bewusster Reisen, bietet genau das – und ist auch mit Kindern nicht nur möglich, sondern oft sogar besonders schön und sinnvoll.
Beim Slow Travelling geht es darum, sich mehr Zeit für weniger Ziele zu nehmen, das Tempo zu drosseln und als Familie gemeinsam zu entdecken. Statt in kurzer Zeit viele Orte „abzuhaken“, bleibt man lieber länger an einem Ort, taucht in die Umgebung ein und nimmt sich Zeit für echte Erlebnisse – ob beim Wandern, Spielen am Fluss oder dem Besuch eines kleinen Dorffestes.
Weniger ist mehr
Wählt ein Reiseziel aus, das viele Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur oder im Dorf bietet – ideal sind Regionen mit kurzen Wegen, wie z. B. Südtirol, das Elsass oder die Ostseeküste.
Nicht unbedingt. Zwar wirken Billigflüge oft verlockend günstig – aber:
Bei Flugreisen fallen schnell versteckte Zusatzkosten an (Gepäck, Transfers, Mietwagen, teures Essen am Flughafen).
Slow Travelling bedeutet oft weniger Konsum, weniger Transport, mehr Selbstversorgung.
Eine längere Zeit an einem Ort kann bei Wochenrabatten auf Ferienwohnungen sogar günstiger sein als Hotelnächte.
Ausserdem: Die Kosten sind nachhaltiger investiert – in echte Erlebnisse statt in einen stressigen Kurztrip.
Slow Travelling mit Kindern bedeutet: gemeinsam unterwegs sein – mit Musse, Neugier und Freude. Es schafft Raum für Gespräche, für Staunen, für Geschichten. Und oft sind es nicht teure Attraktionen, die in Erinnerung bleiben – sondern das Picknick auf der Wiese, der selbstgefangene Käfer oder die alte Dame im Dorf, die ein Märchen erzählt hat.
Gerade für Familien ist das langsame Reisen oft die schönste Form des Urlaubs – weil sie dem entspricht, was Kinder (und Eltern) wirklich brauchen: Zeit. Nähe. Ruhe. Abenteuer im Kleinen.