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STEP (systematisches Training für Eltern)

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STEP   (systematisches Training für Eltern)

STEP ist ein praktisches, erlern- und sofort anwendbares Elterntraining. Das Konzept wird in der Gruppe erlernt und geübt. Die teilnehmenden Eltern teilen ihre Besorgnisse und Nöte und erfahren, dass ihre Erfahrungen nicht einzigartig sind. Es wird ihnen auch klar, dass ihre eigenen Reaktionen und ihre Haltung in unbeabsichtigter Weise das unakzeptable Verhalten ihrer Kinder beeinflusst hat. STEP ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Ziel des STEP Programms ist es, Eltern Erziehungskompetenz zu vermitteln, die in unsere Zeit passt. Das heisst, ihnen zu helfen, verantwortungsvolle, selbstbewusste, konfliktfähige, glückliche und erfolgreiche Kinder zu erziehen, und ein kooperatives und stressfreieres Miteinander in den Familien zu schaffen. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern muss auf demokratischen Prinzipien beruhen. Sie basiert auf gegenseitigem Respekt, Gleichwertigkeit und Würde jedes Menschen (nicht Gleichheit). Jedem Familienmitglied gebührt Respekt, besonders da, wo es um Disziplin geht.

STEP hält es für wichtig, dass Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, innerhalb bestimmter Grenzen Entscheidungen zu treffen. Dies gibt den Kindern die Gelegenheit, für ihre eigenen Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen. Disziplin, die auf natürlichen und logischen Konsequenzen beruht, kann Belohnung und Bestrafung ersetzten. Kinder lernen daraus Selbstdisziplin. Ein weiteres wichtiges Thema ist es, Eltern beizubringen, klar und respektvoll mit ihren Kindern zu kommunizieren und sie zu ermutigen. Kommunikation und Ermutigung helfen, gute Beziehungen zu schaffen.

STEP basiert auf der Psychologie von Alfred Adler und Rudolf Dreikurs, sowie Carl Rogers und Thomas Gordon. Adlers Psychologie (Individualpsychologie oder IP genannt) besagt, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und alles soziale Streben der Menschen ein Ziel verfolgt: Dazugehören. Adlers Hypothesen liegen inzwischen fast 100 Jahre zurück, wurden jedoch von der neuesten Hirnforschung, der Resilienz-Forschung und der positiven Psychologie bestätigt.

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