Von der Zecke zum Menschen übertragene Krankheiten
Die von Zecken übertragenen Krankheiten können schwerwiegende Folgen haben. Die beiden häufigst vertretenen Krankheiten können sich gefährlich auswirken. Dazu gehört die "Frühsommer-Meningoenzephalitis" (FSME) für die ein vorbeugender Impfstoff vorhanden ist und die "Borreliose" für die es derzeit noch keinen Impfstoff gibt, aber während des Verlaufs mit Antibiotika behandelt werden kann.
Warum ist das so?
Weil die Zecke durch das Saugen von Blut Krankheitserreger übertragen kann. Sie gehören zur Klasse der Spinnentiere, genauer gesagt zur Ordnung der Milben. Die Zugehörigkeit zur Klasse der Spinnentiere erkennt man an den acht Beinen der erwachsenen Milbe.
Zecken benötigen jedoch viel mehr Blut als andere Parasiten. Im Extremfall sind sie gezwungen, bis zu 15 Tage auf einem Wirt zu bleiben, um genügend Blut zu trinken.
Aus diesem Grund ist es für die Zecke sehr wichtig, dass der Wirt den Parasiten nicht bemerkt und dass sie eine möglichst feste Verankerung auf der Haut findet, um Kratzen oder Reiben zu überleben.
Um dies zu erreichen, haben Zecken eine besondere Strategie entwickelt: Sie besitzen ein Mundstück, das "Rostrum", das mit gebogenen Haken ausgestattet ist, um sich in der Epidermis des Opfers zu verankern. Außerdem sondert die Zecke während des Blutsaugens eine klebrige, betäubende Substanz ab, die für eine feste Verankerung sorgt.
Zeckenangriff aus der Höhe. Ein Mythos?
Die weit verbreitete Annahme, dass Zecken sich von Bäumen fallen lassen und ihre Beute anvisieren, ist absolut falsch.
Erstens sind sie nicht in der Lage zu klettern und zweitens sind sie auch nicht in der Lage, ihr Opfer aus großer Entfernung zu erkennen.
Zecken mögen es warm und feucht. Aus diesem Grund sind sie erst ab einer Temperatur von ca. 10° Celsius wirklich aktiv.
Die aktive Zeckensaison dauert von März bis Oktober, manchmal sogar bis November.
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