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Hyperaktivität - ADS

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Hyperaktivität - ADS

Ihr Kind erstaunt Sie, überfordert Sie oder scheint Ihnen einfach komisch?

Sie vermuten eine Hyperaktivität.

Wie kann diese festgestellt werden?
Wer kann das feststellen?
Wann ist eine Abklärung sinnvoll?
Wo bekommen Sie Hilfe und Unterstützung?

Ein handliches Dossier, um Ihnen in Ihrer Suche behilflich zu sein.

Die wichtigsten Symptome sind:

  • Unaufmerksamkeit, Lebhaftigkeit, Hyperaktivität – bei Mädchen in der Vergangenheit weniger bemerkt, da sie ruhiger sind, obwohl bei ihnen die gleichen Probleme bestehen. Das Problem ist heute erkannt.
  • Schwierigkeiten in der Schule und Rückstand im Lernprogramm.
  • Schwierigkeiten mit den Beziehungen in der Familie und mit seinesgleichen.
  • Schlechte Meinung von sich selbst.
  • Es ist oft ein Kind, das sich in seinem Verhalten von den anderen unterscheidet:
    - Es ist unruhig.
    - Es hat häufig Unfälle und bekundet Mühe, etwas zu lernen.
    - Es wird von seinen Kameraden ausgegrenzt; es hält sich nicht an Regeln.
    - Es vergisst viel.
    - Es scheint nicht zuzuhören, wenn man mit ihm spricht.
    - Es fordert seine Umgebung heraus und ist oft unbeliebt.

Alle diese Zeichen sollten Sie als Alarmzeichen wahrnehmen.

Diese Zeichen sind oft begleitet von:

  • sprachlichen und rechnerischen Schwierigkeiten, die nicht auf Unaufmerksamkeit zurückzuführen sind (Legasthenie).
  • Ungehorsam, Widerstand, Angst, Depression und sozialen Problemen.

Diese verschiedenen Symptome verändern sich mit dem Alter: Als Kleinkind sind sie ungestüm und stören häufig, in der Schule sind sie unaufmerksam und in der Pubertät haben sie ein schlechtes Selbstwertgefühl, sie sind depressiv und ängstlich.

Kann man durch das Erfassen und eine frühe Behandlung das Leiden dieser Kinder mindern?
Beim Aufzeichnen eines kurzen Porträts wird klar, dass es wichtig ist, Eigenheiten so früh als möglich zu erfassen und zu behandeln, um emotionale, schulische und psychosoziale Probleme zu vermeiden. Kinder, die aus der Norm fallen, benötigen eine dem Verhalten und den Konzentrationsproblemen angepasste Erziehung. Sonst kann das Problem zu schulischem Misserfolg und zur Ausgrenzung führen, was für das Kind äusserst belastend ist.

Wie stellt man eine Diagnose?
Es gibt keine spezifischen Tests und Bewertungen, dafür aber klare diagnostische Kriterien. Man betrachtet die Geschichte des Kindes, macht eine klinische Untersuchung (KinderärtzIn oder PsychologIn) und kann folglich feststellen, ob das Kind hyperaktiv ist. Die verschiedenen Probleme werden hervorgehoben und behandelt: DieLogopädie zum Beispiel behandelt Sprachprobleme.

Eine Hyperaktivität kann nur in Betracht gezogen werden, wenn die Häufung von Symptomen während längerer Zeit, mindestens während 6 Monaten, in der Schule und zu Hause auftreten.

Die Diagnose muss von einem Arzt gestellt werden, selbst wenn sie auf den Grundlagen der Beobachtungen der Eltern, der Schule oder von schulnahen Kreisen (Logopäde, Schulpsychologe) beruht. Der behandelnde Arzt kann weiterführende Untersuchungen anordnen, Tests empfehlen oder, wenn nötig, eine geeignete Behandlung anordnen.


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